Hanf ist eine Heilpflanze, die zu den ältestesten Nutz- und Zierpflanzen der Erde zählt. Blüten, Fasern, Samen und Blätter werden zusammenfassend auch als Hanf bezeichnet. Die Hanfpflanze wird vielseitig verwendet und verarbeitet. Die Fasern aus den Stängeln werden zu Seilen verarbeitet und aus dem Samen wird Speiseöl gewonnen. Einen besonderen Stellenwert haben aber die Blüten einer Hanfpflanze. Sie werden als Rausch- oder Arzneimittel verwendet. In den folgenden Abschnitten werden wir Ihnen die Entwicklung und die Besonderheiten einer Hanfblüte erklären.
Die Hanfblüte und ihre Entwicklung
In den ersten drei Wochen entwickelt sich der Blütenstand. Es können sich männliche oder auch weibliche Blütenstände herausbilden. Aber der Blütenstand beeinträchtigt nicht das weitere Wachstum einer Pflanze. Sie wächst trotzdem zu einer stattlichen Größe heran. Die erste Wachstumsphase wird auch gern als Übergangsphase bezeichnet. Hier. Sie strecken sich auf der einen Seite schnell in die Höhe und bilden aber auch ausreichend Blüten.
In der zweiten Woche der Blütenphase können Sie bereits an den weiblichen Blüten die ersten Blütenstempel erkennen. Die Blüten bestehen aus zarten weißen Härchen die sich immer an Stellen bilden, wo die großen Blätter auf den dicken Hauptarm treffen.
An den feinen weißen Härchen erkennen Sie, dass es sich um weibliche Blüten handelt. Die männlichen Blüten dagegen haben kleine Pollensäcke. Also Sie sehen, Sie können so weibliche und männliche Blüten leicht erkennen. Die männlichen Pflanzen sollten jetzt strikt von den weiblichen getrennt werden, damit keine Bestäubung stattfindet. In dieser Entwicklungsphase müssen Sie den Düngeanteil für die Blüte stark erhöhen. Nur so kann sie ihren vollen Ertrag an weiblichen Blüten entwickeln.
In der dritten Woche wächst Ihre Hanfpflanze dann nicht mehr so stark und „konzentriert“ sich auf den Blütenstand.
Die feinen weißen Härchen verändern ihr Erscheinungsbild. Nun ist es besonders wichtig mit einer ausreichenden Düngung zu beginnen. Wie und wieviel Dünger richtig ist, das erhalten Sie beim Kauf von diesen Pflanzen als Beschreibung mit. Die Härchen verwandeln nun ihr Aussehen in eine Blütenform. Beobachten Sie Ihre Hanfpflanze gerade in dieser Entwicklungszeit oft. Die Blätter und Stängel dürfen sich nicht verfärben. Sie sollten immer ihre gesunde grüne Farbe behalten. Es darf auf keinen Fall auch zu einer Überdüngung kommen und auf der anderen Seite dürfen keine Mangelerscheinungen auftreten. Es ist ein hochsensible Entwicklungsphase. Nach vier Wochen wachsen die Cannabispflanzen nicht mehr. Sie stecken ihre vollen Entfaltung in die Kraft der Blüten. Ab der sechsten Woche können dann die Blüten geerntet werden. Deshalb in der Woche davor bitte nicht mehr düngen.
Kauf und Verwendung der Hanfblüten
Wie schon erwähnt werden Hanfblüten gern als Arznei- und Schmerzmittel verwendet. Die Pharmaindustrie hat sich ihre Wirkungsweise zunutze gemacht. Seit 2017 ist der Verkauf von Hanfprodukten legal in Deutschland und besonders wertvoll sind dabei die Blüten. Sie werden für die Herstellung von CBD gewonnen. CBD wirkt entzündungshemmend, angstlösend und entkrampfend.
CBD wird mit hervorragenden Erfolgen gegen Krebs und bei verschiedenen Hautkrankheiten eingesetzt.
Die Schweiz ist Deutschland da schon einen Schritt voraus. Hier werden bei LIDL sogar schon Hanfprodukte verkauft. Aber auch hier geht es nicht ohne gesetzliche Vorgaben. Das süchtig machenden THC darf nur in geringer Konzentration darin einhalten sein.